So werdet Ihr eine Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Die Schule ist ein Ort, an dem viele verschiedene Menschen zusammentreffen. Gemeinsam verbringt Ihr viel Zeit miteinander und könnt viel voneinander lernen. Aber auch Konflikte bleiben nicht aus. Mit der Teilnahme an dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekennt ihr Euch dazu, Euch gegen jede Form der Diskriminierung aktiv einzusetzen und Eure Schulkultur positiv zu verändern. Ihr achtet aufeinander, greift bei Konflikten ein und findet gemeinsam Lösungen. Ihr wertschätzt jede und jeden in ihrer und seiner Einzigartigkeit.
Dabei sind alle Schulmitglieder beteiligt: Schüler*innen, Lehrkräfte, Mitglieder der Schulleitung, Sozialpädagog*innen, Sekretariate, Hausmeister*innen usw. Denn Ihr alle gestaltet gemeinsam den Schulalltag.
Um Teil des Netzwerkes zu werden, müssen demnach auch mindestens 70 % aller Schulmitglieder einer Selbstverpflichtung zustimmen. Vorher solltet Ihr mit der Schulgemeinschaft darüber diskutieren und überlegen, was das für Euch bedeutet und wie Ihr das in Eurem Schulalltag umsetzen wollt.
Ihr seid neugierig geworden und wollt Teil unseres Netzwerks werden? Dann könnt Ihr euch hier informieren und gerne mit der Landeskoordination Kontakt aufnehmen. Ihr könnt auf ein starkes Netzwerk zählen, zu dem 70 Schulen im Saarland gehören und Unterstützung von 7 Netzwerkpartnern bekommen.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Euch!
Dateien und Antragsformulare
- Start-Info-2024-2.pdf 288 KB
- Protokollbogen 81 KB
- Stimmzettel 51 KB
Zehn Schritte zu einer "Courage-Schule"
So könnt Ihr eine "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" werden:
1. | Bilde mit weiteren Schulmitgliedern, die sich dafür einsetzen wollen, dass ihr eine Courage-Schule werdet, eine Initiativgruppe. Nehmt am besten auch Lehrer*innen und Sozialpädagog*innen auf. |
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2. | Plant gemeinsam, wie ihr alle Schulmitglieder über die Idee einer Courage-Schule informiert. Nutzt verschiedene Möglichkeiten: einen Artikel in der Schulzeitung schreiben, euer Vorhaben in der Schüler*innenvertretung ansprechen, Flyer verteilen, die Selbstverpflichtung mit den drei Punkten am SV-Brett anbringen oder einen Info-Stand auf dem Schulfest aufbauen. |
3. | Informiert die Schule über den Ablauf der anstehenden Abstimmung. Sie kann in allen Klassen am selben Tag oder auch getrennt durchgeführt werden. Ausführliches zur Abstimmung findet ihr hier auf dem Infoblatt Abstimmung. |
4. | Zeigt das Abstimmungsergebnis: Mindestens 70 Prozent aller Schulmitglieder haben mit Ja gestimmt, ist die Voraussetzung erfüllt, eure Schule ins Courage-Netzwerk zu bringen. Dann schickt die Schulleitung den Aufnahmeantrag mit der Schildbestellung an die Bundeskoordination. |
5. | Ihr müsst euch außerdem auf eine Person als Patin oder einen Paten einigen, die euer Engagement gut unterstützen kann und sie für diese Aufgabe gewinnen. Nicht nur Personen des öffentlichen Lebens aus Medien, Wirtschaft, Kunst, Politik oder Sport, sondern auch medial unbekannte Personen können dies. Bitte teilt dann der Bundeskoordination mit, für wen ihr euch entschieden habt. |
6. | Die Bundeskoordination überprüft alle Angaben auf dem Aufnahmeantrag, schickt euch eine Aufnahmebestätigung zu und informiert eure Landeskoordination darüber. |
7. | Spätestens jetzt nehmt ihr unbedingt den Kontakt zu eurer Landeskoordination auf. Denn sie wird mit euch den Termin für die offizielle Aufnahme vereinbaren und ihn der Bundeskoordination mitteilen. |
8. | Plant mit kreativen Ideen den festlichen Akt der Übergabe der Aufnahmeurkunde sowie des Schildes. Eure Landeskoordination berät und unterstützt euch dabei. Auch die Pat*innen sollten bei der Aufnahmefeier dabei sein. |
9. | Wurden Termine gut kommuniziert, kommen Alu-Dibond-Schild, Handbuch und weitere Materialien mindestens eine Woche vor der Aufnahmefeier bei euch an. |
10. | Auf der von euch gestalteten Feier erhält eure Schule in Anwesenheit der*des Pat*in von der Landeskoordinator*in die offizielle Ernennungsurkunde und das Logo-Schild. |
Selbstverpflichtung
- Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
- Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen.
- Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.