Herr Prof. Dr. Rixecker verurteilt das Vorgehen Russlands in der Ukraine.

Marie Müller, Maxine-Sophie Saar und Julia Berang stellen die App der AG vor.

Das Ergebnis der Sammelaktion der 11d vor dem EDEKA Markt in Türkismühle.

Zeichen gegen den Krieg, für Frieden und Toleranz

Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle

Zahlreiche Aktionen zum 6. „Tag der Toleranz und Courage“ an der Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle

Als "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" führt die Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle bereits seit 6 Jahren am 21. März, am Internationalen Tag gegen Rassismus, einen Aktionstag durch, an dem die Schüler*innen ein starkes Zeichen gegen Rassismus setzen, sich für Toleranz in der Gesellschaft stark machen und sich für soziale Projekte engagieren.

Am vergangenen Montag (21.03.2022) fanden deshalb an der Schule gleich mehrere Aktionen statt. Auf Initiative der beiden Schülerinnen Marie Conrad und Chiari Pirali fand für die Oberstufenschüler*innen eine Registrierungsaktion als Stammzellenspender*in in Zusammenarbeit mit der Stefan-Morsch-Stiftung statt. 48 Schülerinnen und Schüler ließen sich dabei registrieren und wurden so zu zukünftigen Lebensretter*innen!

Die Schülervertretung der Schule startete zudem ab diesem Tag einen Spendenlauf in Zusammenarbeit mit der Indienhilfe Deutschland. Die Erlöse gehen dabei zum Teil an die Partnerschule der Gemeinschaftsschule in Indien sowie an Kinder in der Ukraine bzw. an Familien, die aus der Ukraine fliehen mussten. Die Schülerinnen und Schüler haben bis zum 03.04.2022 Zeit zu laufen und gleichzeitig Spenden einzusammeln.

Aufgrund der schrecklichen und nicht nachvollziehbaren kriegerischen Ereignisse in der Ukraine führte die Schule an diesem Montag auch einen Friedensmarsch von der Schule aus durch Türkismühle, über Gonnesweiler und den Bostalsee und wieder zurück zur Schule durch, um damit ein sichtbares Zeichen für den Frieden zu setzen!

Mehr als 800 Schüler*innen beteiligten sich daran und begaben sich auf die 7,5 Kilometer lange Strecke. Der Beauftragte für jüdisches Leben im Saarland und gegen Antisemitismus, Herr Prof. Dr. Roland Rixecker, sprach bei der Rückkehr zu den Schüler*innen, bedankte sich bei diesen für deren Engagement und verurteilte das Vorgehen Russlands in der Ukraine aufs Schärfste.

Ein weiterer Höhepunkt des Projekttages war die Einweihungsfeier der App „Wege der Erinnerung Interaktiv“. Nach über einjähriger Projektarbeit hat die Stolperstein AG der Schule ihre App zur jüdischen Geschichte in der Gemeinde Nohfelden fertig gestellt.

In der Feier stellte die AG ihre Arbeitsergebnisse vor. Die Stolperstein AG freute sich an diesem Tag als Gäste unter anderem den Antisemitismusbeauftragten des Saarlandes, Herrn Prof. Dr. Roland Rixecker, den Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Kultur, Herrn Jan Benedyczuk, Herrn Friedbert Becker als Vertreter des Landrates sowie den Bürgermeister der Gemeinde, Herr Andreas Veit, begrüßen zu dürfen. Die App der AG kann über die gängigen Stores kostenlos aufs Smartphone geladen werden. Hierzu muss die App „Orte der Erinnerung“ herunterladen werden. Dort ist die App der AG eingefügt. Im Rahmen der Einweihungsfeier wurde auch die Ausstellung „1700 Jahre jüdisches Leben“ der Zeitbild-Stiftung eröffnet, mit der die Stiftung neben der Geschichte des Judentums in Deutschland auch die Vielschichtigkeit jüdischen Lebens im heutigen Deutschland zeigen möchte. Die Ausstellung sensibilisiert und unterstützt Jugendliche in ihrer Auseinandersetzung mit Antisemitismus und bringt sie so zu einem entschiedenen Handeln gegen gesellschaftliche Ausgrenzung.

Weitere Projekte der Klassen ergänzten diese Aktionen. Beispielhaft ist das Engagement der 11d aufzuführen. Im Lichte der aktuell bedrückenden Ereignisse in der Ukraine führte die Klasse zusätzlich zum Spendenmarsch eine Spendensammelaktion vor dem Edeka-Verbrauchermarkt in Türkismühle durch. Unter dem Motto „Kauf-eins-Mehr“ baten die Schülerinnen und Schüler die Kundinnen und Kunden des Edeka-Marktes aktiv um Spenden, die den Menschen, die von Leid, Flucht und Vertreibung betroffen sind, zugutekommen sollen. Gefragt waren vor allem langlebige Konsumgüter, Konserven oder aber Hygieneartikel, die den Menschen in der aktuellen Situation besonders fehlen.

Die Schulgemeinschaft ist gespannt auf das Ergebnis ihrer Sammelaktionen. Ein Bericht folgt.

Thema: Gemeinschaftsschule Projekt einer Schule