Stellvertretend für die gesamte Schulgemeinschaft nehmen Schüler*innen der Klassenstufe 5 der Gemeinschaftsschule Gersheim die Glückwünsche von Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (1. von links), dem Courage-Paten der Schule, Asgar Abbaszadeh (4. von links), und der Courage-Landeskoordinatorin Christina Biehl (rechts) zum Jubiläum "20 Jahre Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" entgegen.

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot gratuliert der Gemeinschaftsschule Gersheim und dem gesamten Courage-Netzwerk.

Auch Landrat Dr. Theophil Gallo lobt das Engagement der Schüler*innen.

Die Klasse 5f2 führt einen Tanz zum Thema Vielfalt und Gleichwertigkeit auf.

Büchertisch der Landeszentrale für politische Bildung

Im Anschluss verkaufen Schüler*innen selbstgestaltete Postkarten gegen Rassismus und für Toleranz. Der Erlös geht an eine Hilfsorganisation für Geflüchtete.

Ausstellung der Klassenstufe 6

20 Jahre "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" im Saarland!

Festakt an der Gemeinschaftsschule Gersheim

Vor 20 Jahren hat die Gemeinschaftsschule Gersheim als erste saarländische Schule den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erhalten. Seitdem haben sich weitere 56 saarländische Schulen dem Netzwerk angeschlossen, um sich dauerhaft für eine Weitentwicklung ihrer demokratischen Schulkultur und eine diskriminierungsfreie Gesellschaft einzusetzen.

Die Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes, Christine Streichert-Clivot, hat das Jubiläumsprogramm am 18. März 2022 im Rahmen einer Feierstunde an der Gemeinschaftsschule Gersheim offiziell eröffnet.  

„Die 57 Schulen des saarländischen Courage-Netzwerkes fördern den gleichberechtigten und respektvollen Umgang miteinander und ermutigen alle Mitglieder ihrer Schulgemeinschaften dazu, das Leben im Schulalltag selbstwirksam mitzugestalten. Dieses demokratie- und partizipationsstärkende Engagement kann man in diesen herausforderungsvollen Zeiten nicht hoch genug einschätzen, weshalb wir als Bildungsministerium entschieden haben, in diesem Jubiläumsjahr jeder saarländischen Courage-Schule 500 Euro für ihre Courage-Arbeit zur Verfügung zu stellen“, kündigte Bildungsministerin Streichert-Clivot anlässlich des Jubiläums an.

Die Landeskoordinatorin des saarländischen Courage-Netzwerkes und Leiterin des Fachbereichs „Demokratiebildung in Schule und Kultur“ der Landeszentrale für politische Bildung, Christina Biehl, lobt die Kontinuität und Nachhaltigkeit des Projekts: „An vielen Schulen ist das Engagement fest in der Schulstruktur verankert, beispielsweise durch Teams oder klassenübergreifende Schüler*innen-AGs, aber auch regelmäßige Projekte. Dadurch wir die Idee von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Schulalltag lebendig gehalten.“ Sie freut sich ebenfalls sehr über die große Werschätzung aus dem Umfeld der einzelnen Courage-Schulen. „Die Arbeit der Courage-Schulen ist nicht auf das Leben in der Schule begrenzt. Das Engagement der Schulen wirkt auch in die Familien der Schüler*innen sowie in die jeweilige Kommune und Vereinslandschaft hinein. Dabei werden die Schulen auch von ihre*r jeweiligen Courage-Pat*in unterstützt, die sie sich noch vor der Auszeichnung als Courage-Schule ausgesucht haben. Es handelt sich meist um Personen des öffentlichen Lebens. Viele dieser Courage-Pat*innen haben uns anlässlich des 20-jährigen Jubiläums Grußbotschaften zugesandt“, so Biehl.

Und auch Sanem Kleff, Direktorin der Bundeskoordination von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ mit Sitz in Berlin, richtete dem saarländischen Courage-Netzwerk mit einer Grußbotschaft ihre herzlichen Glückwünsche aus: „Das 20-jährige Jubiläum von ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ im Saarland steht für ein dauerhaftes, generationenübergreifendes Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung. Was die Schulgemeinschaften Jahr für Jahr und Tag für Tag für die Stärkung und Weiterentwicklung unserer Demokratie leisten, ist großartig. Ich freue mich schon auf die nächsten 20 Jahre, die sicher viel Ideenreichtum, Kreativität und Spaß an der Mitgestaltung zeigen werden.“

Im Zentrum der Arbeit der Courage-Schulen stehen die Schüler*innen. Sie bestimmen die Agenda ihrer Aktivitäten selbst. Dabei setzen sie sich mit den verschiedenen Formen von Rassismus und Diskriminierung selbstkritisch auseinander und ermutigen sich gegenseitig zu couragiertem Handeln. Unterstützt werden die Schüler*innen von einem umfangreichen und vielfältigen Workshop- und Projektangebot der sechs saarländischen Courage-Netzwerkpartner*innen: Adolf-Bender-Zentrum e.V.; Netzwerk für Demokratie und Courage Saar e.V.; Lesben- und Schwulenverband Saarland e.V.; Ramesch – Forum für Interkulturelle Begegnungen e.V.; Landesjugendring Saar e.V.; Landesinstitut für Präventives Handeln.

Die Landeszentrale für politische Bildung – seit 2003 Landeskoordination von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Saarland – wird gemeinsam mit den saarländischen Courage-Schulen im Rahmen eines ganzjährigen Informations- und Veranstaltungsprogramms auf das Engagement der ersten 20 Jahre zurückblicken und gleichzeitig einen Blick auf aktuelle und künftige Schwerpunkte und Herausforderungen der Courage-Netzwerkarbeit werfen.

Bericht der Schule: www.gemeinschaftsschule-gersheim.de/festakt.html

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